Was sind Titel und Diplome wert?

Es geht um den Jahrmarkt der Eitelkeiten. Und über Sinn und Unsinn von Titeln.

Es lässt sich nicht wegreden, dass Titel aller Art seit alters her hoch im Kurs stehen. Das Phänomen hat einen Namen: Hans Hermann Weyer alias «der schöne Consul» verkaufte anfangs der 1990er öffentlich im Fernsehen Orden, Adelstitel, Ritterschläge, Doktorhüte und Diplomatenpässe. Gegen reichlich Bares versteht sich und in einer eigenen Sendung mit acht Folgen bei RTLplus. Heisst das nun, dass Titel und Diplome – trotz Statussymbol-Charakter – weniger wert sind? Klare Antwort: Nein! Der Besuch einer Fachhochschule sowie Nachdiplomstudien und Uni-Abschlüsse ganz grundsätzlich, sind heutzutage schlicht Gold wert.

 

Bachelor oder Master?

Der Erwerb eines  Bachelors (BA/BBA), eines MAS (Master of advanced Studies), eines nebenberuflich absolvierten Masters (EMBA – Executive Master of Business Adminstration) respektive eines Masters im Vollzeitabstudium MBA oder  ein höherer technischer Ausbildungsgang in Richtung dipl. Ing. HTL bzw. ETH, sind ein Beweis dafür, dass man intellektuelle Kapazitäten mitbringt und sich in einem schwierigen Umfeld behauptet hat. Es ist in der Regel auch ein Hinweis auf besondere Leistungsfähigkeit!

 

Reaktionen der Wirtschaft

Aufsichtsrats-, VR- und GL-Mitglieder, Linienvorgesetzte und HR Manager legen grössten Wert auf eine solide Weiterbildung bei der Auswahl ihrer zukünftigen Kaderleute. Im Rahmen der komplexer werdenden Märkte sind eine hohe Qualifikation kombiniert mit emotionaler und sozialer Kompetenz, ein absolutes Muss. Wer Einblick in die Chefetagen renommierter Unternehmen hat, wird bestätigen, dass erfolgreiches Agieren von Firmen im Umfeld der international vernetzten Wirtschaft untrennbar verbunden ist mit den Ressourcen hervorragend ausgebildeter Führungskräfte.

 

 

Was tun?

Während sich nun manch einer auf seinem Fachschulabschluss ausruht, haben in industriellen Kreisen bereits über 10% der Befragten ein Doppelstudium auf sich genommen. Der Aufwand lohnt sich in jedem Fall, da eine einzelne Disziplin heutzutage die auf künftige Unternehmer wartenden Anforderungen kaum noch abdeckt. Gleichwohl muss man auch relativieren. Ein akademischer Grad ist hierzulande noch keine Garantie für eine lukrative Karriere. Während in Frankreich beispielsweise ein Diplom der Ecole National d’Administration einem Karriereschub resp. einer Eintrittskarte für die Managementebene gleichkommt, wird in der Schweiz sorgfältig darauf geachtet, dass sich Theorie und Praxis die Waage halten.

 

 

Selbstoptimierung durch Weiterbildung

Die Absolvenz von höheren Fachschulen HF, Fachhochschulen FH, Universitäten bzw. branchenspezifischen Unternehmensseminaren oder Nachdiplomlehrgängen sollte erst der Anfang sein! Eine branchenübergreifende Zusatzausbildung erhöht die Chance für  attraktive Kaderpositionen in Top Unternehmen ausgewählt , bei Beförderungen  berücksichtigt und optimal entlöhnt zu werden.

Fazit: Unterschätzen Sie nicht Ihre Lernfähigkeit!

See you at School.

Ansgar Schäfer
Personalberater seit 1990

Schaefer & Partner GmbH  |  Überlandstrasse 103
CH-8600 Dübendorf  | Tel. +41-44-802 12 00
http://www.schaeferpartner.ch

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