Recruiting leicht gemacht

Wie kommt man an die besten Leute? Reicht es, einfach  ein Inserat auf eine der zahllosen Jobplattformen zu stellen? Fakt ist, dass der nachhaltige Erfolg bei der Suche nach High Potentials, valablen Kaderleuten und Fachspezialisten im aktuellen Bewerbermarkt einer optimalen Medienauswahl bedarf: Ein sorgfältig auf das jeweilige Profil abgestimmter Mix aus Print-, Online-Inserat und Direktansprache. Idealerweise ergänzt durch gezielte Recherchen und Ausschreibungen in sozialen Netzwerken sowie Firmenauftritten an Fach- und Hochschulen.

Eine rein online-basierte Suche kombiniert mit Social Media-Publikationen, deckt je nach Branche und Position den Markt nur teilweise ab. Ist jedenfalls unsere Erfahrung. Im Segment Führungskräfte und oberstes Management ist neben der Direktansprache immer noch das vom Aussterben bedrohte Printinserat von hoher Relevanz.

Die Frage zur Zukunft von Zeitungsstelleninseraten wurde mir kürzlich vom Publizisten einer angesehenen Zürcher Tageszeitung gestellt. Meine Antwort darauf mag ihn möglicherweise überrascht haben: Printinserate haben im digitalen Zeitalter einen entscheidenden Vorteil. Man liest sie in Ruhe, hat eine schnelle Übersicht, kein stundenlanges entnervendes Surfen am Bildschirm. Und selbst die sogenannt «passiven Kandidatinnen und Kandidaten», also nicht aktiv Suchende, streifen allen Unkenrufen zum Trotz regelmässig durch den klein gewordenen Stellenteil in Printmedien. Dort fällt ein professionell gestaltetes (!) und optimal platziertes Inserat mit cleverem Text entsprechend positiv auf und wird gar im Bekanntenkreis herumgereicht. Ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Dass allerdings die kaum zu rechtfertigenden (hohen) Insertionspreise der Tagespresse  im Umfeld der digitalen Konkurrenz einen weiteren Rückgang mit beeinflussen, halte ich für höchst wahrscheinlich. Anders die Fachpresse. Hier stimmt in der Regel das Preis-/Leistungsverhältnis. Die Dienstleistungsbereitschaft ist hoch. Der Rücklauf ist überdurchschnittlich; die Erfolge sind unübersehbar: Recruiting leicht gemacht.

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